16.5.2025
Der Automobilzulieferer Magna Powertrain muss am Standort Lannach (Bezirk Deutschlandsberg, Steiermark) 200 Jobs abbauen. Betroffen sind sowohl Arbeiter als auch Angestellte. Die ersten Kündigungen werden noch im Mai wirksam.

Bereits im Herbst 2024 wurde der Stellenabbau wurde bei Magna Powertrain angekündigt.
Nun folgt die Umsetzung: Die Kündigungen werden schrittweise ausgesprochen. Besonders betroffen sind auch viele Angestellte – laut „Kronen Zeitung“ unter anderem deshalb, weil ihre Kündigungsfristen deutlich länger sind als die der Arbeiter.
Flaute bei E-Auto-Aufträgen

Die schwierige Lage in der Autoindustrie ist einer der Hauptgründe für den Abbau.

Auch Magna spürt die schwache Nachfrage. Ursprünglich sollten in Lannach Komponenten für den US-E-Auto-Hersteller Fisker gefertigt werden. Doch das Unternehmen meldete 2024 Insolvenz an. Damit brach ein geplanter Großauftrag weg, was direkte Folgen für die Produktion in der Steiermark hat. Mehr dazu liest du hier: Passiva von 1,34 Milliarden Euro: Fisker GmbH ist insolvent.
Berufliche Neuorientierung über Stiftung
Um die betroffenen Mitarbeiter aufzufangen, wurde bereits im Herbst die „Regionalstiftung Steiermark“ gegründet. Sie soll bis zu 500 Personen aufnehmen und beim beruflichen Neustart unterstützen. Laut „Steirerkrone“ haben bislang rund 100 Betroffene das Angebot angenommen – für neue Ausbildungen oder Umschulungen.
Autoindustrie bleibt unter Druck

Doch die allgemeine Stimmung bleibt gedämpft.
MS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe schildert gegenüber der „Krone“: „Leider registrieren wir noch keine Entspannung.“