02.06.2025
Gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosenquote im Mai gestiegen. Dafür finden immer mehr ältere Menschen einen Job.

Die Arbeitslosenquote bleibt weiterhin hoch.
Die Arbeitslosigkeit liegt hierzulande Ende Mai um rund 8,5 Prozent über dem Wert von 2024. In konkreten Zahlen bedeutet das einen Anstieg von 23.100. Auch die Register-Arbeitslosenquote ist mit 6,9 Prozent um 0,5 Prozent höher als im Mai 2024.
Stabil bleiben gegenüber dem Vorjahr die Beschäftigungsverhältnisse. Hier ist ein Plus von 2.000 zu verzeichnen. Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmenden erreichte im Mai den Gesamtwert von rund 375.347. Ein Plus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Hoher Anstieg bei Jugendarbeitslosigkeit
Schaut man sich die Zahlen bezogen auf die verschiedenen Personengruppen genauer an, so erhöhte sich die Arbeitslosigkeit bei Frauen um 10,5 Prozent, während bei den Männern ein Anstieg von 6,9 Prozent verzeichnet wurde.
Besonders hoch ist allerdings die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich. Hier wurde ein überdurchschnittlicher Anstieg von 10,9 Prozent vermeldet. Auch die Zahl der beim AMS gemeldeten, sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden stieg mit einem Plus von 17,8 Prozent deutlich an.
Zudem bleibt die Zahl der Langzeitarbeitslosen hoch. Sie beläuft sich mittlerweile auf rund 91.000 Personen. Ein erheblicher Anstieg von 12 Prozent.
Positive Tendenzen bei Generation 50+
ine leicht positive Entwicklung zeigten im Mai die Beschäftigungsprognosen für Unselbständige. Die Zahl der unselbständigen Beschäftigungsverhältnisse für Mai 2025 beläuft sich laut vorläufiger Prognose des Arbeitsministeriums und des AMS auf 3.965.000 und damit um 2.000 mehr als im Mai 2024.
Auch die Zahl der unselbständig Aktiv-Beschäftigten zeigte mit 3.904.000 (plus 0,1 Prozent) einen leichten Trend nach oben. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnete die Beschäftigungsgruppe 50+. Hier steht gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 13.000 zu Buche.
Trend geht „in richtige Richtung“
„Der Trend bei der Beschäftigung von Arbeitskräften 50+ geht in die richtige Richtung, obwohl wir noch lange nicht dort sind, wo wir hinmöchten“, kommentiert Arbeitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) die aktuellen Zahlen. „Wir müssen das Potenzial dieser Arbeitskräfte noch besser nutzen. Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen wertvolle Erfahrung und Stabilität in den Arbeitsmarkt“, so Schumann weiter.
Um die Beschäftigungschancen für ältere Menschen zu verbessern, wolle die Regierung ihre Angebote „weiter forcieren“. Die Arbeitsministerin verweist diesbezüglich auf Projekte wie die „Aktion 55Plus“, mit der ab 2026 ältere Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.
„Wir investieren konkret in Programme, die älteren Menschen nicht nur Arbeit geben, sondern auch eine Perspektive und soziale Teilhabe ermöglichen. Damit stärken wir die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt gleichermaßen“, betont Schumann.
Leserkommentare ………………………………
Meine Schwester (52) hat mittlerweile schon um die 100 Bewerbungen geschrieben. 95 davon kam keine Antwort. Die 5 die geantwortet haben, haben sie nicht genommen. Sogar der Billa, der dauernd Leute sucht, hat sie nicht genommen. Ö-Staatsbürger und 52 .. da hast wohl keine Chance
Die Firmen zahlen hungerlohn
Und der AMS Minister und andere gute Politiker sagen ,das wir sollen mehr arbeiten gehen 😜 wohin bitte???
Quelle https://www.heute.at/s/arbeitslosenquote-steigt-so-viele-sind-ohne-job-120111599